Vereinsgeschichte

Die Marktmusikkapelle Grödig ist eine der ältesten Musikkapellen im Flachgau.

Bereits 1843 wird die Musikkapelle Grödig erstmals urkundlich erwähnt.

Durch mündliche Überlieferung aus der Zeit der Jahrhundertwende des vorigen Jahrhunderts soll der erste Auftritt  bei einer Primizfeier 1843 stattgefunden haben.

Tatsächlich ist im Pfarrarchiv von Grödig eine Aufzeichnung einer Primiz am 20.8.1843, zu finden.

1853 findet sich eine schriftliche Aufzeichnung der Musikkapelle Grödig in einem Tagebuch eines Abtes von St. Peter.


Musikkapelle im Jahre 1870

Der erste erwähnte Kapellmeister ist der Schornwirt Oswald Ziegler,
Kapellmeister von 1873 – 1894.

Damals war Anif noch ein Ortsteil von Grödig und daher spielten auch Anifer Musiker mit.

Diese Gemeinschaft hielt nicht lange; die Anifer gründeten 1878 eine eigene Musikkapelle und Anif wurde 1894 zu einer eigenen Gemeinde.

Zur Jahrhundertwende gab es in Grödig 3 Musikkapellen.

Die Steiner Werkskapelle (die Steiner Werke waren damals die 
größte Hufeisenfabrikation der k + k Donaumonarchie), 

eine Russenkapelle (vom großen Kriegsgefangenenlager in Grödig während des 1. Weltkrieges) 
und die Musikkapelle Grödig.


Russenkapelle im Jahre 1916

Nach Schließung der Steiner Werke und Auflassung des Kriegsgefangenenlagers
gingen viele Instrumente in den Besitz der Musikkapelle Grödig über.

Trotz beider Weltkriege ging der Musikbetrieb in Grödig nicht unter.